Gelbbauchunken und ein neues Stück Stadt
Das SBB-Areal zwischen Hauptbahnhof und Altstetten beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna, die dank eines bewährten ökologischen Bewertungs- und Ausgleichsmodells trotz aller baulichen Eingriffe gehalten werden konnte. Barbara Huber, Projektleiterin Umwelt bei der SBB, begleitet uns in Randbereiche des Areals, das nicht nur steinige, trockenheisse Lebensräume umfasst, die die städtische Wärmeinsel mitprägen, sondern auch gut begrünte, dicht bewachsene Flächen. Sonia Angelone, Projektleiterin bei Grün Stadt Zürich und für Amphibienschutz zuständig, führt uns nahe der Aargauerstrasse zu Tümpeln, die seit Jahren von Gelbbauchunken besiedelt werden.
Beim Vulkanplatz ist im letzten Sommer die Siedlung FOGO fertiggestellt worden, die Wohnraum für Flüchtlinge und junge Erwachsene in Ausbildung bietet, ebenso Räume für Gastronomie, Kleingewerbe, Kulturund Bildungsangebote. Die nach einem kapverdischen Vulkan benannte Siedlung überrascht nicht nur durch ihre Holzmodul-Bauweise und die Kombination der Nutzungen, sondern auch durch ihren Aussenraum, bei dessen Gestaltung der Künstler, Koch und Stadtgärtner Maurice Maggi als Berater mitwirkte. Maurice Maggi führt durch das Areal, das weitgehend unversiegelt ist, vorwiegend mit einheimischen Gewächsen bepflanzt wurde und Platz für Spontanvegetation lässt.